Malta - Klein aber Oho
- chiara-schramm
- 14. Aug.
- 5 Min. Lesezeit
Die kleine Insel im MIttelmeer mit den angrenzenden Schwesterinseln Gozo und Comino, hat einiges zu bieten: Egal, ob ihr lieber relaxen, gut essen gehen, feiern oder Kulturelles entdecken wollt, alles ist möglich. Hier bekommt ihr einen kleinen Einblick, was ihr alles während vier Tage auf Malta sehen könnt.

Von St. Julians Bay nach Sliema
Nach dem Check-in im Hyatt Centric Malta (Hotel Review coming) hieß es erst einmal die Straßen entdecken. Erster Stop: Der Yachthafen. In einer kleinen Bucht gelegen, umsäumt von Restaurants und einigen Cafés, liegen hier die teuren Boote der Insel. Hier bietet sich ein kleiner Spaziergang an, bevor man die knapp vier Kilometer lange Promenade bis zum Pjazza Tigné entlang schlendern kann. Die Promenade wird zum Spazieren gehen, Joggen oder einfach zum Sightseeing genutzt, immer mit Blick aufs Wasser. Von St. Julian's kommt ihr vorbei an der Spinola Bay, mit kleinen Fischerbötchen, an Balluta Bay, die einen mini Strandabschnitt besitzt, Exiles Bay und weiter an den felsigen natürlichen Pools der Küste. Wenn ihr eine kleine Abkürzung einlegen wollt, nehmt die Seitenstraßen: Hier seht ihr auch die bunten Balkonvorbauten, die typisch für Malta sind und es ist etwas schattiger. Bei 35 Grad angenehmer. ;D
Am Pjazza Tigné befindet sich ebenfalls das Shoppingcenter The Point, in dem man auch eine willkommene Abkühlung erhält. Neben unzähligen Modegeschäften gibt es hier auch Cafés, Imbisse und Dekoläden. Wir haben für einen kurzen Snack bei My Cookie Dough Halt gemacht - und Leute - es war mit das Leckerste, was ich je probiert habe. Hier bekommt ihr einen halb-gebackenen, warmen Keks (also fast wie Cookie-Teig) mit Wahl einer Soße, Topping und Softeis. Ich habe den Lotus-Cookie mit Bueno-Soße und Lotus-Topping mit Vanille-Softeis probiert.

Nachdem wir den ganzen Weg zurück zum Hotel gelaufen sind, war es auch schon Zeit für richtiges Abendessen. St. Julian's bietet da eine riesige Auswahl an Lokalen von italienisch bis hin zu asiatischer Fusion-Küche. Einer meiner Favoriten ist jedoch Peppino's. Spezialisiert auf authentische regionale Küche wie Kaninchen und italienischen Köstlichkeiten, genießt ihr hier einen wunderschönen Ausblick auf die Bucht von der Terrasse aus.

Strandtag - Ghajn Tuffieha
Malta hat nur wenige Sandstrände und einer davon ist Ghajn Tuffieha. Super schön gelegen im Nord-Westen der Insel und bekannt für den goldenen Sand und das kristallklare Wasser der Bucht. Am besten ihr nehmt euch ein Bolt oder Uber, das direkt oberhalb des Strandes hält. Dann heißt es erst einmal 200 Stufen runter laufen - und diese natürlich auch wieder hoch am Ende des Tages. :D

Überhalb des Strandes bietet sich noch die perfekte Fotomöglichkeit: Schaukeln mit Aussicht über das Wasser. Einmal unten angekommen, haben wir uns Liegen und Sonnenschirm gemietet, die hier mit 50 Euro insgesamt für den ganzen Tag ein solider Preis waren. Diese kann man bei der super coolen Strandbar, Singita, ausleihen. Das ganze Setting ist leicht, locker und stilvoll. Hier haben wir auch einen der frisch gespressten Säfte, eine Bowl, die Shrimps und einen Kaffee als Lunch bestellt - frisch und super lecker. Der Service war ebenfalls außergewöhnlich gut! Zwischen der Meeresbrise und dem Blick über die Bucht, einfach die perfekte Auszeit und gibt einem richtige Island Vibes. Wenn ihr Abends hier seid, findet auch eine sogenannte Sunset Ceremony statt.
Der Strand füllt sich relativ schnell, also sollte man definitiv morgens ankommen. Das Wasser ist super klar und seicht, sodass man sich einfach stundenlang treiben lassen könnte. Einen besonderen Ausblick auf die Bucht und den Strand bietet ein kleiner Pfad nach oben in die Hügel. Obwohl dieser an Stellen etwas steiler ist, könnt ihr diesen auch mit Flip Flops bewältigen (jedenfalls haben wir das gemacht und sind heil wieder unten am Strand angekommen). Ihr bekommt nicht nur ein spektakuläres Panorama von Ghajn Tuffieha geboten, sondern könnt sogar zur Bucht nebendran schauen. Lohnt sich allemal!

Nach dem Tag am Strand sind wir dann noch ein wenig durch St. Julian's gelaufen und haben dem historischen Casino noch einen Besuch abgestattet - nur von außen, was schon super beeindruckend war. Nachdem wir dann noch etwas lang geschlendert sind, haben wir uns etwas zu essen gesucht. In einer kleinen Nebenstraße sind wir zu Forty Fishes gegangen. Von außen nicht super schön und kein High-End Restaurant, aber das Essen war einfach delicious. Das Lachsfilet war on point gegart und super gewürzt, dazu gab es Röstkartoffeln, die ebenfalls perfekt zubereitet waren. Neben Lachssteaks, bekommt ihr hier auch frischen Oktopus, Garnelen, Thunfisch und viel weiteres Seafood mit köstlichen Beilagen.
A night out in Valletta
Am nächsten Morgen war erst einmal 7h Pool-Time angesagt, da die Dachterrasse des Hyatt Centric Malta einfach die perfekte Oase zum Chillen ist - und wir bei 33 Grad nicht viel Action geplant hatten. Als es abends dann etwas kühler wurde, sind wir in die Hauptstadt nach Valletta reingefahren. Von St. Julian's sind das etwa 15-20 min mit dem Auto. Allerdings fahren auch Busse, die günstiger sind, aber eine knappe Stunde brauchen. Schon alleine der Eingang in die Stadt ist imposant: Die meterhohe Stadtmauer, der Brunnen und die Festung mit Stadttor an der man auf beiden Seiten entlangläuft. Vor einem eröffnet sich dann die Altstadt mit terrakottafarbenen Steinen auf dem Boden, verzierten Häuserwänden und einer lebendigen Atmosphäre. Hier gibt es viel zu sehen, wie die Upper and Lower Barrakka Gardens oder die St. John's Co-Cathedral. Aber auch die kleinen Gässchen und die Fußgängerstraße sind allein schon einen Besuch wert. Überall hört man Live-Musik, während man an den Restaurants und Bars vorbeiläuft. Besonders schön ist die beleuchtete Strait Street, die sich perfekt für ein paar Fotos anbietet oder einfach zum Sitzen und Trinken einlädt.

In Valletta gibt es eine unglaubliche Auswahl an guten Restaurants, Lokalen, Weinbars und viel weiteres. Wir haben uns an dem Abend für das Tanadia entschieden. Hier kann man schön draußen sitzen und die vorbeigehenden Leute beobachten (guilty). Die charmant dekorierten Tische haben natürlich auch zur Entscheidung beigetragen. Neben frischem Fisch, bekommt man hier leckere Pasta und köstliches Risotto. Eine Getränkeempfehlung: Fragt nach einem Kinnie's Spritz. Kinnie's ist nämlich ein maltesisches Softgetränk welches super erfrischend als Spritz gemischt ist.
Infobox:
Anreise: Per Flugzeug von Frankfurt nach Malta.
Vor Ort: Am besten Bolt, Uber oder Taxis nutzen, der Verkehr kann zum Teil echt nervtötend sein, wenn man sich nicht auskennt und zudem fährt man auf Malta auf der linken Seite. Oder auch den Bus nehmen, wenn ihr Zeit habt.
Fun Fact: Auf Malta dürfen keine Steckdosen im Bad direkt verbaut werden (in Hotels), also nicht wundern, wenn die nächste Steckdose nicht in unmittelbarer Nähe ist.
Beste Reisezeit: Frühling oder Spätsommer, Anfang Herbst. Hier ist es noch schön warm und die Insel weniger voll.
Lokale Spezialitäten: Kinnie Softgetränk, geschmortes Kaninchen (Stuffa tal-fenek) , Pastizzi uvm.
Tagesausflüge: Comino, Gozo.
Kommentare